Gemeinsame Erklärung


Beim Entsetzen über die Schändung der Gedenkstätte am Ort der zerstörten Synagoge in Rödelheim haben alle betont, in Zukunft noch aufmerksamer zu sein. Mit der Entfernung der Schmierereien solle nicht zur Tagesordnung übergegangen werden. Das ist kaum vier Wochen her. Dennoch wird die Empörung vom Alltag überlagert. Der erste Schritt war ein gemeinsamer Aufruf, der sich wegen der Dringlichkeit nach den antisemitischen Schmierereien zunächst an Repräsentanten von Organisationen gewendet hat und von fast allen unterzeichnet wurde. Dies hat über den traurigen Anlass hinaus zu einer Atmosphäre des Zusammenhaltens geführt, wie sie symbolisch auf dem bunten Briefkopf sichtbar wird. Der Ortsbeirat hat eine ähnlich lautende Petition beschlossen. Der zweite Schritt ist es nun, den gemeinsamen Aufruf durch eine Unterschriftensammlung breit zu verankern und in der Öffentlichkeit überall sichtbar zu machen.