8. Mai 1945: besiegt – besetzt – befreit Rödelheimerinnen und Rödelheimer erinnern sich an das Ende des 2. Weltkriegs
Am 8. Mai 2025 jährt sich zum 80. Mal das Ende des 2. Weltkriegs und der Nazi-Diktatur. Courage gegen Rassismus Rödelheim, die Initiative Stadtteil gegen Rassismus Rödelheim und die Initiative Stolperstein Rödelheim zeigen aus diesem Anlass gemeinsam den 30 Jahre alten Dokumentarfilm „8. Mai 1945 – besiegt-besetzt-befreit – Rödelheimerinnen und Rödelheimer erinnern sich an das Ende des 2. Weltkriegs“.
In Interviews erinnern sich die langjährige Kirchenvorsteherin der Evangelischen Cyriakusgemeinde Else Ries und ihre Schwester Sophie Hartmann, der Rödelheimer Jazzmusiker Willy Kalberlah, Knut Thomsen, ehemaliger stellvertretender Leiter der Liebigschule, die Ehrenvorsitzende der Rödelheimer CDU Ulla Kelety, die Rödelheimerin Erika Gietz, der Musiker Jürgen Bexen und seine Frau Ingrid, sowie der ehemalige Widerstandskämpfer Albert N. Simmedinger jeweils aus unterschiedlichen Perspektiven daran, wie sie das Ende des zweiten Weltkriegs erlebt haben.
Der Film ist inzwischen selbst auch ein Dokument Rödelheimer Geschichte. Alle Interviewten sind inzwischen verstorben.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 8. Mai 2025 um 19.30 Uhr im Gemeindesaal der Evangelischen Cyriakuskirche, Auf der Insel statt. Der Eintritt ist frei.
Das rechtsradikale Netzwerk der AfD und ihr Einfluss auf Jugendliche und Jungwähler:innen
Kurz nach der Bundestagswahl laden die Demokratiewerkstatt Rödelheim und die Initiative „Rödelheim – Stadtteil gegen Rassismus“ zu einer Veranstaltung mit Prof. Benno Hafeneger ein, die sich mit der drohenden Gefahr durch rechtsextreme Netzwerke der AfD und ihren Einfluss auf junge Menschen auseinandersetzt.
Die erschreckend hohe Zahl von knapp 21% der Wählerstimmen für die rassistische, nationalistische und in Teilen als gesichert faschistisch geltende AfD bei der Bundestagswahl im Februar hat deutlich gemacht, dass Gegenstrategien zum Schutz unserer Demokratie wichtiger denn je geworden sind. Besorgniserregend ist bei den Wahlergebnissen ebenso, dass viele – vor allem männliche – Jugendliche und Jungwähler:innen von der AfD erreicht wurden. In der Veranstaltung soll beleuchtet werden, wie weit die Vernetzung der AfD mit der vielfältigen rechtsradikalen und neofaschistischen Szene in Deutschland inzwischen vorangeschritten ist und wie es der AfD gelungen ist, eine große Zahl von Jugendlichen und Jungwähler:innen anzusprechen.
Der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Benno Hafeneger wird jeweils einen Input zu den Teilthemen geben. Im Anschluss sind die Veranstaltungsbesucher:innen eingeladen, die Themen miteinander zu diskutieren und gemeinsam Strategien zum besseren Schutz unserer Demokratie zu entwickeln.
Donnerstag, 3. April 2025, 19.30 Uhr, Vereinsringhaus Rödelheim
Das Projekt Demokratiewerkstätten ist ein Bildungsprojekt der VHS Frankfurt, das zum Ziel hat, selbstorganisierte politische Bildung in Stadtteilen und Vereinen zu unterstützen und Menschen für demokratischen Austausch und Engagement zu begeistern. Hier finden Sie weitere Informationen dazu
Gedenkstunde zur Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz 1945 Freitag, 27. Januar 2023, 16:00 Uhr am Mahnmal der ehemaligen Synagoge Rödelheim, Inselgässchen.
Die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee hat uns an vielen Gedenktagen dazu bewegt, die furchtbaren Leiden der dort Gefangenen und das Entsetzen der sowjetischen Armeeangehörigen, die das Lager im Januar 1945 endlich erreichten, zu beschreiben.
Synagoge Roedelheim, Auschwitz-Gedenktag
Glauben, dass sie ins Leben würden zurückkehren können, und dass sie befreit worden waren, konnten nur wenige der übriggebliebenen Gefangenen. Die anderen Häftlinge kamen auf den von den Nazi-Verbrechern organisierten Todesmärschen, bei eisiger Kälte und fehlenden Schuhen ums Leben – nur einige überlebten durch glückliche Umstände … Die Überlebenden fanden auch in ihrem gesamten nachfolgenden Leben meistens keine Erlösung von dem erlittenen Trauma, von dem Schmerz, der Auschwitz bedeutet hat.
Damit sich aber ein millionenfaches Vernichten von Menschenleben nicht wiederholt, egal in welcher Form und unter welchen Umständen, müssen wir uns jedes Jahr der Erinnerung stellen und vor allem: Jeden Tag gegen Krieg und Rüstung, gegen Faschismus und Militarismus stemmen! Das ist und bleibt unserer Aufgabe.
Wir laden alle Interessierten und Engagierten herzlich ein zur diesjährigen Gedenkveranstaltung.
Bettina Mandellaub, für die Friedensinitiative Rödelheim
Am 1. März 2022 fand anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Straßenschilds „Rödelheim – Stadtteil gegen Rassismus“ eine Kundgebung am Hausener Weg statt. Grund zum Feiern gab es zwar kaum angesichts der rassistischen und antisemitischen Taten der jüngsten Vergangenheit von der Ermordung Walter Lübckes über den Anschlag auf die Synagoge in Halle bis hin zu den Morden in Hanau.
In Redebeiträgen, u.a. von Helga Dieter (Courage gegen Rassismus), Elke Klee (Pfarrerin i.R.), Heiko Lüßmann (RAUM für Kinder und Jugendliche), Johannes Lauterwald (Ortsvorsteher im OBR7) und Janine Wissler (Parteivorsitzende Die Linke) wurde jedoch deutlich, wie wichtig das Engagement gegen Rassismus bleibt und welche Bedeutung das Rödelheimer Ortsschild als Symbol hat, verbunden mit der Selbstverpflichtung:
»Hier in Rödelheim sind wir sensibilisiert gegen rassistische Parolen und gegen die populistischen Töne aus der Mitte der Gesellschaft. Wir wollen im öffentlichen Raum Zeichen setzen gegen Hass und Gewalt sowie gegen Ausgrenzung, Nationalismus und populistische Fremdenfeindlichkeit.«
Ein sehr gelungener Film von der Kundgebung wurde vom Reportage-Team der RAUM KidsNews erstellt und freundlicherweise zur Verfügung gestellt, er kann hier angesehen werden:
Kundgebung am 1. März 2022, ein Film des Reportage-Teams von RAUM KidsNews
Mit dem Stadtlabor auf Spurensuche im Heute – Frankfurt und der Nationalsozialismus Wo in Frankfurt finden sich Spuren des Nationalsozialismus? Wie nehmen unterschiedliche Menschen solche Spuren in der Gegenwart wahr?
Als Gruppe „Inititative Synagoge Rödelheim – Stadttteil gegen Rassismus“ nehmen wir an dieser Ausstellung teil und haben eine Broschüre erstellt, die im Museum ausliegt, aber auch in Rödelheim verteilt wird, beispielsweise in der Stadtteilbibliothek. Sie finden die Broschüre als PDF unter Downloads.
Die Ausstellung findet im Historischen Museum vom 9. Dezember 2021 bis 11. September 2022 statt.
Am 8. Mai haben Bürgerinnen und Bürger, sowie verschiedene Initiativen im Stadtteil an den Gedenkstätten und allen Stolpersteinen im Ortsbezirk Blumen abgelegt, um an den Tag der Befreiung vor 76 Jahren zu erinnern.
Es ist endlich Zeit, den 8. Mai als Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg zu einem bundesweiten Feiertag zu machen. Am 8. Mai 2021 jährt sich zum 76. Mal der Tag, an dem Deutschland vom Hitlerfaschismus befreit wurde, und der Schrecken des Zweiten Weltkrieges beendet wurde.
8. Mai 2020
Wie im vergangenen Jahr werden wieder Bürgerinnen und Bürger sowie Initiativen und Institutionen aus dem Ortsbezirk Blumen an den Orten der Erinnerung niederlegen. Das sind insbesondere das Mahnmal im Brentanopark und die 36 Stolpersteine im Ortsbezirk zur Erinnerung an die ermordeten jüdischen Nachbarn.
Orte der Erinnerung im Stadtbezirk sind auch der Gedenkstein für die Widerstandskämpfer auf dem Praunheimer Friedhof, die Gedenktafel für ehemalige Zwangsarbeiter in der Stefan-Heise-Straße sowie das Gräberfeld für italienische Militärinternierte und Zwangsarbeiter auf dem Friedhof Westhausen.
Wir wollen damit ein Zeichen setzen für eine Welt, in der alle Menschen friedlich zusammenleben ohne Rassismus, Diskriminierung, Antisemitismus und Antiziganismus. Wir wollen wachsam sein angesichts des Erstarkens faschistischen Gedankenguts, was unter dem Mäntelchen „Das wird man doch noch sagen dürfen!“ nicht wieder salonfähig werden darf.
Wir möchten Sie aufrufen, die Aktion „Frankfurt in ein Blumenmeer verwandeln“ zu unterstützen, indem Sie ebenfalls Blumen an den Orten des Erinnerns niederlegen oder eine Pflege-Patenschaft für einen Stolperstein übernehmen.
Für die Stolperstein-Initiative Rödelheim Helga Dieter, Heiko Lüßmann, Helmut Furtmann
Ende April hat eine antifaschistische Aktionsgruppe Straßenschilder in Rödelheim mit den Namen der vor einem Jahr beim rassistischen Anschlag in Hanau Ermordeten überklebt. Betroffen von der grundsätzlich begrüßenswerten Aktion war bedauerlicherweise auch der Arthur-Stern-Platz. Die Aktivisten haben sich für diesen Fehler auf Twitter entschuldigt und zum Anlass genommen, sich mit der Geschichte der Familie Stern zu beschäftigen.
In diesem Thread werden wir kurz auf die Lebensgeschichte des im Nationalsozialismus verfolgten jüdischen Kaufmanns Arthur Stern eingehen, sowie uns für eine fehlende Auseinandersetzung mit Ihm und dem Ihm gewidmeten Arthur-Stern-Platz in einem Tweet vom 21.04.21 entschuldigen ⤵️ https://t.co/Ft4YHm63Wppic.twitter.com/nS1sFkQggh
— Antifaschistisches Kollektiv 069 (@ak_069) May 5, 2021
Unter dem Motto ERINNERN NICHT VERGESSEN treffen sich am Sonntag, den 10. November 2019 um 16 Uhr am Mahnmal im Inselgässchen, Rödelheimer Bürgerinnen und Bürger, Vertreter/innen der Rödelheimer Kirchengemeinden sowie verschiedener Organisationen, um an die jüdischen Mitbürger/innen zu erinnern, die während der Herrschaft der Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben und ermordet wurden.
1938: Der Pogrom markierte die Wende. Mit keinem anderen Ereignis hat das NS-Regime so zynisch demonstriert, daß es auch auf den Schein rechtsstaatlicher Tradition nun keinen Wert mehr legte. Antisemitismus und Judenfeindschaft, wie sie als Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie schon immer propagiert worden waren, schlugen jetzt um in die primitiven Formen physischer Gewalt und Verfolgung. Die sog. „Reichskristallnacht“ bildete den Scheitelpunkt des Wegs zur „Endlösung“, zum millionenfachen Mord an Juden aus ganz Europa.“
(Zitiert nach Wolfgang Benz)
Bereits am Freitag, 8. November 2019 wird es im Gemeindesaal der Cyriakusgemeinde, Alexander Str. 37 in Rödelheim, eine Vorstellung des Dokumentar-Theaters der Bühne für Menschenrechte aus Berlin geben: Die NSU-Monologe. Eine Veranstaltung des Fördervereins der Stadtteilbibliothek Rödelheim FörSteR e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadtteilbibliothek, dem RaUM für Kinder und Teenies, Courage gegen Rassismus, dem AWO-Ortsverein Rödelheim und dem Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Frankfurt am Main. Nähere Informationen auf der Website von Förster e.V.
Am Samstag, 9. November 2019 startet um 17:30 Uhr ab Baruch-Baschwitz-Platz (Rödelheim Bahnhof, Ostseite) der Stadtteilrundgang „Stolpersteine in Rödelheim“. Bei dem Stadtteilrundgang werden verschiedene Biografien Rödelheimer Bürgerinnen und Bürger vorgestellt, die Opfer der NS-Herrschaft wurden.
Im Anschluss bietet das soziale Stadtteilzentrum „CENTRO“ (Alt-Rödelheim 6) ein Abendessen an und zeigt ab 20 Uhr den Film „Erhobenen Hauptes. (Über)Leben im Kibbuz Ma’abarot“. Nähere Informationen auf der Facebook-Seite von Centro.
2019: In Halle (Saale) versucht der Rechtsextremist Stephan Balliet am Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, mit Waffengewalt in die Synagoge im Paulusviertel einzudringen. Die Türen der Synagoge halten Stand, nur deshalb kann ein Massenmord an Juden verhindert werden. Der Angreifer erschießt eine Passantin, später den Besucher eines Imbiss. Auf der Flucht schießt er auf weitere Personen, verletzt einige von ihnen schwer. Datum, Ziel und die antisemitischen Motive der Tat hatte der Angreifer zuvor im Internet bekanntgegeben; die Ausführung übertrug er mit einer Helmkamera live im Internet.
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