Archiv der Kategorie: Musik

Atemberaubende Aufführung

Schauspieler Roman Knižka. Foto: Rolf Oeser

Volles Haus bei der Veranstaltung „Ich hatte einst ein schönes Vaterland“ mit dem Schauspieler Roman Knižka, dem Bläserquintett OPUS 45 und der Sängerin Pia Liebhäuser am 28. Januar 2024 in der Cyriakuskirche. Die Besucherinnen und Besucher erlebten eine Aufführung mit eindringlicher Musik und messerscharfen Texten, die den Atem stocken ließen.

Sängerin Pia Liebhäuser. Foto: Rolf Oeser

Artikel in der Frankfurter Neuen Presse vom 30. Januar 2024:

FNP 30.1.2024

»Ich hatte einst ein schönes Vaterland«

Ein literarischer Kammermusikabend mit dem Schauspieler Roman Knižka, der Mezzosopranistin Pia Liebhäuser und dem Bläserquintett OPUS 45

OPUS 45. Foto: Daniel Haeker Photography

Anlässlich des Holocaust-Gedenktages 2024 lädt ein Kooperationsbündnis aus Gruppen der Initiative Synagoge Rödelheim am Sonntag, 28. Januar zu einem Literarischen Kammermusikabend in die Cyriakuskirche in Frankfurt Rödelheim ein.

Mit ihrem Programm »Ich hatte einst ein schönes Vaterland… – Jüdisches Leben in Deutschland« begibt sich das Bläserquintett OPUS 45 mit dem Schauspieler Roman Knižka und der Sängerin Pia Liebhäuser auf eine Reise durch knapp 250 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland, durch das alle Bereiche der deutschen Kultur entscheidend geprägt wurden, bis die nationalsozialistische Verfolgung diesem kulturellen Reichtum in furchtbarer Weise ein Ende setzte.

»Ich hatte einst ein schönes Vaterland…«. Mit diesem Zitat Heinrich Heines beginnt das Gedicht »Im Exil« von Mascha Kaléko. Der Schauspieler Roman Knižka liest aus Texten jüdischer Autorinnen und Autoren deutscher Sprache, darunter Moses Mendelssohn, Rahel Levin Varnhagen, Heinrich Heine, Ludwig Börne, Else Domitzer, Anita Lasker Wallfisch und Mascha Kaléko. Daneben stehen Texte unbekannter deutscher Juden, die aus dem Alltagsleben berichten. Sie veranschaulichen die faszinierende Vielfalt jüdischen Lebens auf deutschem Boden und berichten von der Entrechtung, Vertreibung und Vernichtung deutscher Juden unter dem NS-Regime.

Den musikalischen Teil des Abends bilden Werke jüdischer Komponisten, wie u.a. Felix Mendelssohn Bartholdy, Alexander Zemlinsky, Denés Agay, Jacques Ibert, Pavel Haas. Die Sängerin Pia Liebhäuser begleitet das Programm mit jiddischen Liedern und Werken u.a. von Gustav Mahler, Jacque Offenbach, Viktor Ullmann und Abraham Goldfaden.

Sonntag, 28. Januar 2024, 19:00 Uhr,
Cyriakuskirche Auf der Insel 5, Frankfurt-Rödelheim
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Eintritt: 13 Euro / erm. 10 Euro.
Vorverkauf: Stadtteilbibliothek Rödelheim, Tel.: 069 / 21230775
RaUM, Wolf-Heidenheim-Str. 7 : Tel.: 069 / 783862
Pappmarché, Alexanderstr. 27, Tel.: 069 / 783625

Bitte beachten Sie: Die Karten sind ab sofort im Vorverkauf im RaUm und in der Buch- und Schreibwarenhandlung Pappmarché erhältlich. In der Stadtteilbibliothek Rödelheim nach den Weihnachtsferien ab Dienstag, 9. Januar 2024.

Eine Veranstaltung der Evangelischen Cyriakusgemeinde, des Fördervereins der Stadtteilbibliothek Rödelheim FörSteR e.V., der Stadtbücherei Frankfurt, der Initiative Stolperstein Rödelheim, Courage gegen Rassismus Rödelheim und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung (HLZ). Mit Unterstützung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Frankfurt am Main, des DGB Bildungswerk Hessen-Thüringen, des Kulturamtes der Stadt Frankfurt, der Nassauischen Sparkasse und der Naspa-Stiftung.

Download Kurzprogramm

Download ausführliches Programm

Bericht in der Frankfurter Rundschau am 27. Januar 2024

Jazz gegen Apartheid

DeppaClaude26.11.2014, 20.00 Uhr, Cyriakuskirche, Auf der Insel 5:
„Jazz gegen Apartheid – zwischen Heimkehr und Exil“
Eine neue Folge aus „Jazz im Ghetto“. Musik: Johnny Dyanis. Mit Makaya Ntshoko und Pierre Dorge. Die Musiker sind einerseits Zeitzeugen des Exils, andererseits führen sie Kompositionen in Erinnerung an die Zeit des Kampfes gegen Apartheid auf.
Karten: 15 Euro, ermäßigt: 12 Euro
Foto: Claude Deppa © Wilfried Heckmann (www.jazz-vision.de)