Rebekka Marx

Alt Rödelheim 20

Alt Rödelheim 20
Alt Rödelheim 20

Rebekka Marx, genannt Rieckchen, geb. am 29. Mai 1875, wohnte mir ihrer Schwester Bertha, geb. am 25. Oktober 1876, in Rödelheim. Beide waren unverheiratet. Rebekka Marx betrieb mit ihrer Schwester eine Lebensmittelhandlung im eigenen Haus in Alt Rödelheim 20. Bertha Marx verstarb am 5. August 1928. Am 09. April 1940 musste Rebekka Marx das Haus verkaufen und zog gezwungenermaßen in ein Altersheim in der Hans-Handwerkstraße 30. Dort hatten auch nebenan der Verein Berufsberatung und Arbeitsnachweis für Juden e.V. sowie die Jüdische Wohlfahrtspflege ihren Sitz. Rebekka Marx musste die Heimkosten aus dem Verkaufserlös ihres Hauses bestreiten.

Am 18. August 1942 wurde Rebekka Marx im Alter von 67 Jahren mit der 7. Großen Deportation aus Frankfurt in das Durchgangs- und Konzentrationslager Theresienstadt und von dort am 26. September 1942 unter der Transportnummer Br-932 in das Vernichtungslager Treblinka verschleppt, wo sie ermordet wurde.

Quellen:

  • Krohn, Helga / Rauschenberger, Katharina; Juden in Rödelheim. Die vergessenen Nachbarn, Ffm 1990
  • Archiv Gruppe Stadtteilerkundung in der Evangelischen Cyriakusgemeinde
  • Suchliste Yad Vashem
  • Jüdisches Museum
  • Bundesarchiv

Foto:

  • Archiv Gruppe Stadtteilerkundung in der Evangelischen Cyriakusgemeinde